Coaches gibt es wie Sand am Meer. Auch Heilpraktiker für Psychotherapie sind an vielen Orten niedergelassen.
Was ist der Mehrwert meiner Praxis „safespaceforchange“?
Was motiviert mich und was ist für den Klienten drin?
Viel Spaß beim Lesen!
Es ist für den Leser, der diese Blog-Reihe und meine Website kennt, sehr klar, dass mein Wunsch nach Veränderung in meinem Leben mein größter Motivator zum beruflichen Schwenk um 180 Grad war.
Vom Management ins Coaching, das sieht man in diesen Zeiten nicht gerade selten.
Vom Management mit Anfang 50 in einen therapeutischen Beruf ist vielleicht schon etwas ungewöhnlicher.
In diesem neuen Beruf setze ich mich intensiv mit der Frage auseinander: Was ist mein Mehrwert für den Klienten? Und was motiviert mich, das alles zu machen? Warum habe ich meine stabile finanzielle Sicherheit und Status gegen ein unternehmerisches Risiko, und die tägliche Auseinandersetzung mit Schwierigkeiten anderer Leute eingetauscht?
Zur letzteren Frage kann ich nur antworten, dass es mich sehr motiviert, den Erfolg meiner Arbeit zu sehen. Ich liebe Kreativität und die Möglichkeit, meinen eigenen Kurs zu bestimmen. Ich habe gelernt, dass wir als Menschen die Fähigkeit haben, Veränderung zu erwirken, wenn unsere Einstellungen und Gedanken und unsere Ressourcen zu unserem gewünschten Bild von der Zukunft passen. Diese Veränderungspotenzial mit anderen Menschen aufzubauen, ist mir sehr wichtig.
Mein eigenes Erleben der Wiederherstellung meiner physischen und psychischen Gesundheit aus eigenem Antrieb und mit Unterstützung wohlwollender Experten ist ein starker Glaubensanker für mich. Ferner sind meine Werte starke Motivationsfaktoren. Darunter ist besonders eine große Kraftquelle: die Freude, Menschen unterstützen zu können, sich selbst aus eigener Kraft wiederfinden und neu kennenlernen zu dürfen, um dann die gewünschte Veränderung zu bewältigen.
Im Besonderen ist es der konkrete methodische Vorgehensansatz in einer Atmosphäre eines „sicheren Ortes“, den ich entwickelt habe und welcher sich immer weiter entwickeln darf, den ich als meinen ganz eigenen Mehrwert ansehe.
Ich erinnere hier noch einmal gerne an meinen Blog#4.
https://safespaceforchange.de/coaching-in-verbindung-mit-therapeutischen-modalitaeten/
Es ist bei jedem Veränderungswunsch, der dadurch nicht umgesetzt werden kann, weil psychische Blockaden bestehen, zuerst zu analysieren, ob die Hemmung aus fest verankerten Glaubenssätzen oder erlernten Überzeugungen oder aus wirklich diagnostizierbaren Symptomen, schädigenden Verhaltensweisen oder lange bestehenden negativen Schemata besteht.
Ist Letzteres nicht der Fall, ist Coaching durchaus das erfolgversprechende Mittel der Wahl. Mit Coaching wird ein verändertes Bewusstsein erarbeitet, eine Zielvision kreiert und der Glaube an deren Realisierung gestärkt, gekoppelt an messbare und durchführbare Aktionsschritte, die das gewünschte visualisierte Potenzial der Gedanken in reale Veränderungen überträgt.
Im Coaching-Setting fühle ich mich immer wie ein Reisebegleiter, der von der Seitenlinie unterstützt und oft nur das verstärkt, was bereits beim Klienten vorhanden ist. Hier kommt meine langjährige Erfahrung im Business und mein reicher Schatz an sehr individuellen Lebenserfahrungen positiv ins Spiel.
In der Therapie fühlt sich das anders an und das ist es auch im Vorgehen.
Psychologischer Widerstand, bestehend aus Symptomen, die die psychologische Hemmung aufrechterhalten und schädigendes Verhalten erzeugen, bedürfen einer guten Diagnostik und eines wirkungsvollen therapeutischen Vorgehens. Vor allem geht es um die Etablierung einer vertrauensvollen Beziehung.
Interessant ist es, dass bei den meisten Klienten, die den Weg zu mir finden, die Auftragsstellung anfangs meist noch sehr unklar ist und erst in den Auftaktsitzungen klar wird, womit wir es zu tun haben. Daraus ergibt sich dann die Art des Vertragsverhältnisses. Ist es ein Coaching-Auftrag, wird ein Dienstleistungsvertrag geschlossen. Können wir hingegen ein Störungsbild diagnostizieren, dass durch mich als Heilpraktiker für Psychotherapie behandelbar ist, schließen wir einen Behandlungsvertrag.
Auffällig ist, dass durch das Beginnen einer Auseinandersetzung mit sich selbst die Tür zur Veränderung weit geöffnet und es dann in einem sicheren Umfeld möglich wird, innerhalb relativ kurzer Zeit große persönliche Fortschritte zu erzielen.
Der Erfolgsfaktor ist die „intrinsische Motivation“, also der unbedingte innere Antrieb des Klienten, etwas im Leben verändern zu wollen, weil der aktuelle Zustand für den Auftraggeber nicht mehr hinnehmbar ist. Für Klienten mit einem psychischen Leidenszustand mit Krankheitswert ist zudem die Fähigkeit, sich auf die Therapie einlassen und sich selbst funktional reflektieren zu können, eine Grundvoraussetzung für den Erfolg.
Was ist nun also die Essenz des Mehrwerts, den ich anbieten kann?
Nach meinen Beobachtungen der Arbeit der letzten Monate sehe ich diesen Mehrwert primär in der Kombination psychotherapeutischen Wissens unter Anwendung wissenschaftlich orientierter Behandlungs-Modalitäten und Coaching-Ansätzen. Dazu kommt mein spezieller Blickwinkel, der außerhalb des therapeutischen Rahmens in der Welt der Wirtschaft geprägt wurde. Ich schaue vermutlich etwas anders auf die Dinge. Das wird mir zumindest gespiegelt.
Es geht in meiner Arbeit auch immer um die Identifikation der Werte (Motivatoren) und Bedürfnisse der Klienten, um die Auseinandersetzung der Vorstellung vom eigenen Selbst und dem Finden eines tragfähigen Sinns im Leben. Dazu befasse ich mich intensiv mit der Lebensgeschichte meiner Klienten und daraus ergibt sich jedes einzelne sehr individuelle Vorgehen im Prozess.
Und letztlich ist auch meine Offenheit für Erfahrungen gelebter Spiritualität ein Erfolgsfaktor, den Menschen individuell als Produkt seiner biografischen Erfahrungen und seines erlernten Anpassungsverhaltens zu begreifen.
Somit beginnt meine Arbeit immer mit biografischen Analyseprozessen und endet damit, dem Klienten konkrete Unterstützung bei der Bewältigung der Herausforderungen anzubieten, um letztendlich Veränderung selbst bewirken und halten zu können.
Mein Mehrwert ist darüber hinaus praktisch sehr flexibel individuelle Termine anbieten zu können, eine ansprechende und sichere Atmosphäre für die Sitzungen in Präsenz anbieten zu können, die dem herkömmlichen nüchternen Bild einer Praxis etwas entgegensetzt und auch im Online-Format auf große Distanz und auch im englischsprachigen Raum meine Expertise anbieten zu können.
Mein Anspruch ist es immer, meine Klienten zeitnah in die eigene Kraft zurückzubringen.
Das bedeutet, ich strebe nachhaltige und zeitlich akzeptable Lösungsansätze an, die Tatsache honorierend, dass alle meine Klienten Selbstzahler sind. Der Klient soll nach der gemeinsamen Arbeit wieder sicher und selbstwirksam der Gestalter seines Lebens sein dürfen.
Ich habe großen Respekt vor Menschen, die bereit sind, in sich selbst zu investieren.
Meine Honorarvereinbarungen sind flexibel in Fällen, in denen ich erkennen kann, dass soziale Indikatoren vorhanden sind, die zu wertschätzen sind. Ich möchte, dass Therapie und Coaching für viele Menschen verfügbar und bezahlbar sind.
Ich kenne jedoch auch meinen Wert und habe den Anspruch, dass dieser honoriert wird.
Und beides passt sehr gut, wenn damit transparent umgegangen wird.
Ich bin Dienstleister mit ganzer Leidenschaft und freue mich auf alle Erfahrungen, die noch vor mir liegen.
Ich danke allen meinen bisherigen Klienten dafür, mir ihr Vertrauen geschenkt zu haben und freue mich auf die neuen Menschen in meiner Praxis, die mich auch immer ein Stück mitwachsen lassen.
Herzliche Grüße,
Michael Harms
Foto von Ian Schneider auf Unsplash