Blog #26 – Update 2024 – Vertrauen

Auf diesem Blog war es seit Jahresbeginn etwas stiller aber nicht im echten Leben.

Da ist viel passiert, wie bereits im letzten Blog angedeutet. Ich teile das, was für meine Leser relevant und hilfreich sein könnte.

Viel Spaß beim Lesen!

Das neue Jahr ist nun bereits 2 Monate und 10 Tage alt, wenn ich das schreibe.

Früher wäre ich vermutlich schon auf mindestens zwei Dienstreisen in diesem Zeitraum gewesen und die große Vertragserneuerungsrunde hätte an den Kräften gezehrt.

Heute ist meine Kraft intakt und wird durch die interessanten und sinnvollen Begegnungen mit Klienten weiter genährt. Der Winter mit seinen dunklen Tagen ist für mich normalerweise eine Zeit gewesen, in der ich regelmäßig aber ohne Vorhersage depressive Episode erleben musste.

Besonders dieser Winter mit extrem vielen Regentagen und wenig Sonne in unserer Region hätte genau das noch verschlimmert. Aber in diesem Jahr genoss ich den Winter. Warum?

Erstens nutze ich meine freien Tage mit Weiter- und Fortbildungen. Ich widme mich dem Lesen, etwas wofür ich in der Arbeitswelt keine Energie mehr hatte. Das, was ich in den letzten zwei Monaten lesen durfte, hätte ich früher im Berufsleben vermutlich nicht in einem Jahr geschafft, obwohl ich mich immer bemüht habe. Aber die Energie und Konzentration muss man natürlich auch haben und die gab es schlicht nicht in der Form. Eine große Veränderung positiver Natur ist das für mich.

Und der Winter hat für mich seinen Schrecken verloren, weil ich weiter meinem Kälte-Ritual gefolgt bin. Kälte war für mich kaum anständig auszuhalten und ich bin wirklich auch eher ein Sonnenanbeter. Ich blühe auf, wenn die Sonne scheint. Jetzt habe ich aber auch den Gegenpol, die Kälte, in mein Herz geschlossen und das hat mir eine großartige Balance für die Wahrnehmung der kalten und dunklen Jahreszeit verschafft.

Nebenbei kann ich berichten, dass ich nicht einen Infekt in diesem Herbst und Winter und auch jetzt nicht im angehenden Frühling hatte.

Die Themen Atmung und zweckgebundene Kälte-Exponierung in Kombination mit Meditation und Yoga haben mir wirklich eine weitere Verfestigung meiner Tagesrituale beschert.

Und aus dieser Ruhe entstehen neue Projekte.

So durfte ich mich tatsächlich mehr in die Öffentlichkeit begeben, wie ich es im letzten Blog andeutete und konzeptionierte einen Vortrag bei der Volkshochschule in Hildesheim und im Februar war es so weit. Ich berichtete 2 Stunden über meine Erlebnisse auf meinen Jakobswegen und wie diese mir bei der Veränderung meines Lebens hilfreich waren. Das war eine großartige Erfahrung und sehr interaktiv und überhaupt nicht frontal und wir verkauften am Ende mehr Tickets als erwartet. Es war emotional sehr berührend all die Geschichten der zukünftigen und ehemaligen Pilger bei dieser Gelegenheit zu hören.

Und davor und danach lief auch die Praxis sehr gut weiter mit mehr Balance zwischen meinen beiden Arbeitsfeldern Therapie und Coaching. Diese Arbeit zieht mir keine Energie, auch wenn es manchmal schon sehr intensiv ist. Aber es ist sehr sinnstiftend zu sehen, dass wir in der Interaktion und im Vertrauen eines sicheren Raumes unsere Menschlichkeit ohne Maske sehen können. Dann passieren eben Veränderungen durch Vertrauen und Verbindung. Und das ist es, was die meisten Menschen suchen. Eine verloren gegangene Verbindung zu sich selbst, zur Natur, zum Leben.

Und das Fehlen dessen, schränkt den Lebenssinn und die Lebenszufriedenheit ein. Die Illusion der Trennung entsteht. Das Handeln nach erlernten Überzeugungen, die unterbewusste Verhaltensweisen und Denkmuster werden dominant, anstatt auf die eigene Intuition, die Emotionen und die Werte und Bedürfnisse zu achten.

Aber es gibt Wege heraus. Und diese Wege gemeinsam zu gehen, das ist mir wirklich eine Herzensangelegenheit und Freude geworden. Womit kann man besser seinen Beruf bestreiten?

Ich hoffe, das geht immer so weiter.

Für dieses Jahr plane ich weitere Ideen mit der VHS Hildesheim. Ich bin voll gespannt, wie das angenommen wird.

Und ich freue mich auf viele Highlights, die in diesem Jahr noch kommen werden, die ich mir selbst bereits geplant habe und die mir eine große Motivation sind.

Zum Schluss möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass besonders im ersten Abschnitt meiner Selbständigkeit auch Selbstzweifel und schwierige Tage, durchsetzt mit trüben Stimmungen, aufkamen. Und dies auch nicht zu knapp!

Die Fragen der Unsicherheit, die automatisch aus meinem Unterbewusstsein aufstiegen, befassten sich meist damit, ob ich weiter genügend Klienten bekommen würde oder ob meine Pläne aufgehen könnten. Ja, das sind Zweifel, die gibt es. Und die sind normal und bewusst wahrzunehmen. Sie haben meist eine verdeckte Botschaft und helfen bei der persönlichen Entwicklung. Für mich sind sie Treiber geworden.

Meine Empfehlung an alle Veränderungswilligen ist:

  • Achte auf deine Bedürfnisse.
  • Beobachte deine Verhaltensweisen.
  • Nimm deine Emotionen wahr und ernst und weise die schwierigen Emotionen nicht zurück, sondern versuche sie zu entschlüsseln. Frage Dich: Stimmen meine Stimmen?
  • Behandele deinen Körper gut und ernähre ihn mit hochwertiger Nahrung.
  • Bewege dich regelmäßig und gehe raus in die Natur, so oft es geht.
  • Sei wohlwollend und empathisch mit deinen Mitmenschen und habe Geduld mit dir selbst und anderen.
  • Habe Vertrauen, sei geduldig, dankbar, demütig und gelassen und verbringe deine Zeit mehr in der Gegenwart.

Aus dieser Achtsamkeit wird Vertrauen. Und dann entsteht wieder Verbindung.

Ich begleite euch gerne, wenn das, was ich hier im großen emotionalen Vertrauen schreibe, für euch Sinn macht.

Herzliche Grüße,

Michael Harms

NB: Ich verwende der Einfachheit halber keine genderorientierte Differenzierung, respektiere diese aber vollkommen. Ich greife aus reinen Zeitgründen zur konservativen Schreibweise. Es sei mir hoffentlich verziehen 😊

Foto von Joshua Hoehne auf Unsplash

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