Der sichere Raum für Veränderung 2025

Das neue Jahr ist gestartet. Es ist draußen gruseliges Schmuddelwetter mit Schneeregen und Dunkelheit.

Das ist die Zeit, in der viele Menschen depressive Verstimmungen bekommen.

Das passiert mir auch immer wieder. Es fühlt sich gar nicht gut an und es zeigt mir jedes Mal wieder, dass wir Menschen an jedem Tag neue Herausforderungen präsentiert bekommen und irgendwie meistern müssen, um weitermachen zu können.

Diese Herausforderungen kommen in vielfacher Form, kündigen sich nicht an und führen zu schlechten Gefühlen.

Gefühle, die alte Reaktions-Muster starten und zu inneren und äußeren Konflikten führen können. Wir sind entweder mit uns oder mit den Menschen um uns herum nicht mehr in Balance und gefühlsmäßig unreguliert. Emotionen schießen über und manchmal kriegen die anderen es ab. Hinterher fühlen wir uns schlecht, wenn wir irgendwann wieder Herr unserer Emotionen sind.

Mein Thema in Therapie und Coaching ist es, Menschen dabei zu helfen, diese emotionalen Schwingungen besser zu verstehen, sie anzuschauen, sie zu entschlüsseln und sie danach besser beherrschen zu können. Dann entfallen Blockaden und es kann weiter gehen.

Dafür stehen vielfältige Methoden und Ansätze zur Verfügung.

In diesem Feld menschlicher Reaktionen gebe ich selbst im eigenen Privatleben nicht immer das beste Beispiel im Hinblick auf allseits souveränes emotionales Management ab.

Meine Familie sagt mir dann manchmal: „Wie kannst Du eigentlich andere Menschen unterstützen, wenn Du selbst so wenig souverän in dieser Situation warst?“

Eine berechtigte Frage, die mich betroffen macht, wenn auch ich eine schwache Stunde hatte und meinen Emotionen nichts oder zu wenig entgegensetzen konnte.

Was ist die Antwort?

Für mich ist es diese geworden.

Auch wenn ich es nicht schaffe, 100 Prozent meiner gewünschten emotionalen Stabilität an jedem Tag und unter allen Umständen zu erreichen oder zu halten, erkenne ich nach derartigen Erfahrungen mit wirklich guten Gefühlen und vollem Bewusstsein an, dass ich heute bei 85% oder 90% plus emotionaler Regulationsfähigkeit gelandet bin. Konflikte kann es zwar immer wieder geben aber das Ausmaß, die Nachwirkungen und die Stärke der Schwingungen haben sehr deutlich nachgelassen.

Dies nach Jahren, in denen ich bei weit unter 50% Regulationsfähigkeit gelegen habe und oft die Pest für mein Umfeld gewesen bin.

FEHLER!

Stellen wir das Wort um, entsteht das Wort HELFER.

Das habe ich von meiner Frau gelernt. Ein Hinweis, der in der Kindheits-Pädagogik viel verwendet wird.

Ich freue mich über diese Veränderung. Das zeigt, dass wir resilienter werden können, bewusster, achtsamer und mehr Einfluss auf das Ergebnis unserer unerwünschten Verhaltensweisen und Denkmuster haben. Das macht uns beileibe nicht fehlerfrei und ständig reguliert. Aber es zeigt Entwicklung und verändert die Welt in uns und um uns herum Stück für Stück.

Das zeigt aber auch, dass wenn wir am Ball bleiben und weiter offen fürs Lernen und für Entwicklung sind, die Reise weitergehen darf.

Diese Einstellung allein reduziert den Druck gewaltig. Denn es bewahrt die Achtung vor unserer eigenen Menschlichkeit. Und es gibt uns die Chance, uns selbst und anderen Menschen vergeben zu dürfen und zu können, was häufig sehr schwerfällt.

Und das ist eine Kernerkenntnis, die ich meinen Klienten geben möchte.

Eine menschliche Begegnung auf Augenhöhe in einem sicheren Raum, in dem sich die Klienten öffnen können, sich anvertrauen dürfen, Dinge zu verstehen lernen und schließlich verarbeiten und verändern zu können.

Ich freue mich jeden Tag darüber, den ich in meiner Praxis arbeiten kann und von allem, was sich mir zeigt, ein Stück profitieren zu können. Die sich ständig weiter aufbauenden Erfahrungen gebe ich gerne weiter. Das ist das Schöne an dieser Arbeit. Sie steht nie still und verändert sich immer weiter.

Wir haben die Wahl. Uns in die Opferrolle fallen zu lassen und zu stagnieren oder uns aufs Lernen einzulassen und die Chance auf Wachstum haben zu können.

Menschen, die so starke emotionale Schwingungen haben, dass sie völlig aus der Regulation fallen, haben es so viel schwerer, wieder in Balance zu kommen.

Diese Menschen profitieren von Therapie und Coaching, wenn sie sich dazu aus freiem Willen und aktiv dafür entscheiden in die Arbeit mit sich selbst zu investieren, zu wachsen und zu lernen und auch zu heilen, wenn das nötig ist.

Einen sicheren Raum anzubieten und zu halten, in dem diese Veränderung stattfinden darf, ist mein größtes Anliegen und wichtigster Antrieb.

In diesem Sinne freue ich mich, zusammen mit meinen Klienten viel Licht in manche dunklen Tage bringen zu dürfen.

Davon profitieren am Ende alle.

Alles Gute für 2025!

NB: Ich verwende der Einfachheit halber keine genderorientierte Differenzierung, respektiere diese aber vollkommen. Ich greife aus reinen Zeitgründen zur konservativen Schreibweise. Es sei mir hoffentlich verziehen 😊

Foto: Michael Harms

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